Noch immer zählt Rudolf „Rudl“ Kinau (1887 – 1975) zu den bekanntesten niederdeutschen Autoren. Sein Todestag jährt sich am 19. 11. 2025 zum 50. Mal. Ein Wiederhören seiner Erzählungen macht das plattdeutsche Tonarchiv PLATO des Instituts für niederdeutsche Sprache möglich.
Rudolf Kinau war Sohn eines Finkenwerder Fischers. Er arbeitete sieben Jahre lang als Elb- und Seefischer, und nach einer kurzen Zeit bei der Handelsmarine schließlich als Schreiber in der Hamburger Fischhalle. Seine erste Geschichte verfasste er 1916, es war ein Nachruf auf seinen Bruder Gorch Fock.
Seit 1932 lebte Kinau als freier Schriftsteller. Er schrieb mehr als dreißig Bücher, verfasste Hörspiele und Theaterstücke, und war bereits seit 1924 auch im Radio zu hören. In den 1950er Jahren gehörte er zu den ersten Autoren der NDR-Sendereihe „Hör mal´n beten to“. Rudolf Kinau verfasste insgesamt weit über tausend Rundfunkbeiträge und wurde zu einem der populärsten niederdeutschen Autoren weit über Norddeutschland hinaus.




