Ein Hochdeutsch-plattdeutsches Wörterbuch, hunderte von Büchern auf und über Platt und wissenschaftlicher Rat – Günter Harte (1925 – 2012) hat das Institut für niederdeutsche Sprache (INS) viel zu verdanken. Am 26. 09. 2025 wäre der plattdüütsche Autor, Germanist und Lehrer aus Hamburg 100 Jahre alt geworden. Von 1979 bis 1983 war Harte Mitglied des INS-Vorstands. Für das Institut verfasste er gemeinsam mit seiner Frau Johanna das grüne Wörterbuch mit rund 10.000 Stichwörtern von Aal bis Zylinder. Und nach Hartes Tod erhielt das INS aus dessen Nachlass einen wesentlichen Teil seiner niederdeutschen Bibliothek und seiner Korrespondenz.
Aufgewachsen ist Günter Harte in Hamburg-Eimsbüttel. Als Jugendlicher wurde er 1941 von der Gestapo wegen regimekritischer Äußerungen im Stadthaus und im KZ Fuhlsbüttel interniert. Die Durchsuchung der elterlichen Wohnung hat er später in der Erzählung „Huussöken“ geschildert. Mehr als 20 Bücher mit plattdeutschen Geschichten hat Günter Harte geschrieben, er war Zeitungskolumnist und Autor der NDR-Sendereihe „Hör mal´n beten to“. Anlässlich seines 100. Geburtstags hat auch der Norddeutsche Rundfunk an Günter Harte erinnert: www.ndr.de/platt
