Er hat Plautdietsch als Literatursprache etabliert, das Niederdeutsch der christlichen Glaubensgemeinschaft der Mennoniten: Arnold Dyck, Schriftsteller, Verleger und Journalist. In diesem Jahr ist sein 55. Todestag, und zwei seiner bekanntesten Erzählungen sind bei PLATO zu hören, dem plattdeutschen Tonarchiv des Instituts für niederdeutsche Sprache.
Am 10. Juli 1970 ist Arnold Dyck in Darlaten im Kreis Nienburg gestorben, wo er seine letzten Lebensjahre verbracht hatte. Zur Welt gekommen ist der Autor 1889 in einer mennonitischen Siedlung in der Ukraine, 1923 wanderte er aus nach Kanada. In Steinbach (Manitoba) gründete Dyck eine Zeitung und hier entstanden seine literarischen Werke: Theaterstücke, ein Roman oder auch die Geschichten um „Koop enn Bua“ über zwei Farmer und ihre Reisen sowie die humoristische Erzählung „Dee Millionäa von Kosefeld“.
Zur Erinnerung an den Autor vergibt der Verein Plautdietsch-Freunde in Oerlinghausen seit 2020 den Arnold-Dyck-Preis für kulturelles Engagement auf Plautdietsch in Literatur, Musik, Bildender Kunst und Fotografie.
