Nedderdüütsche Wetenschap: Veel Middelöller

Dat is nu al de 144. Johrgang vun dat “nedderdüütsche Johrbook”. Johr för Johr kann een so nalesen, för wat sik de nedderdüütsche Philologie opstunns afsünnerlich interesseren deit, to wat forscht warrt (un to wat nich). Düütlich bavenan steiht ok düt Johr de Spraakgeschicht, vun dat ole Sassisch bet hen na Middelnedderdüütsch.

In de Nu-Tiet kickt Melvin Pötzsch, de ut sien Bachelerarbeit den Artikel “Sprachtod- und kontaktinduzierte Prozesse im westfälischen Ortsdialekt Lutterbergs” (S. 55-78) maakt hett. Lutterberg liggt in’t süüdliche Neddersassen, hier warrt Platt weniger, un wat een dor to hören kriggt, passt sik mehr un mehr an den hoochdüütschen Standard an.

Ünner’n Streek steiht: “Neben der Diskussion komplexer kontaktinduzierter Phänomene in asymmetrisch ausgerichteten Dominanzverhältnissen, welche über typische Erscheinunen wie Entlehnung hinaus gehen, sollte […] eine Validierung einiger durch die Daten gegebener neu aufgestellter Prozesse erreicht werden.”

Jahrbuch des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung. Jg. 2021 (144). Wachholtz : Kiel / Hamburg 2921, 167 S.

ISSN 0083-5617

ISBN 978-3-529-0424-7