De nyge kalender 1519

Wenn de Tieden sik dreiht, maakt sik de Minschen op den Weg, ne’e Saken uttokloken. Un se bringt dat, wat se rutfunnen hebbt, ünnert de Minschen. De Johrteihnten üm 1500 weren so’n Tiet – twüschen Drucktechnik, Amerika un Luther. Dor höör ok all dat ne’e Weten mit to vun den Minsch un sien Liev, vun den Heven un de Steerns.

In sien Dokterarbeit (2020) hett Bernhard Elbing den nygen kalender vun 1519 as Medium vörstellt, dat Medizin un Astronomie bekannt maakt hett – un dat eben nich in de Spraak vun de Wetenschap – dat weer Latiensch -, man op Middelnedderdüütsch, druckt in Lübeck bi Steffen Arndes. För de Lesers ut uns Tiet hett Bernhard Elbing nu noch mal trechtmaakt: Wat maakt den nygen kalender ut, den Druck, de Spraak, woans hebbt de Minschen vör 500 Johr dat opnahmen? Wat gifft dat an Vörlagen? Denn de linguistische Siet: Wat för Fachwöör gifft dat un wat maakt de Texten to Fachtexten?

Bernhard Elbing bringt de Historiker-Sicht, de Astronomen-Sicht, de Spraakhistoriker-Sicht un de Fachspraken-Sicht tohoop. Wat dorbi rutkümmt, is beste Wetenschap ut dat 21. Johrhunnert.

Bernhard Elbing: Antike Astronomie, mittelalterliche Medizin und Astrologie. Fachhistorie des mittelniederdeutschen Lübecker nyge kalender von 1519. Isensee : Olenburg 2022, 350 S.

ISBN 978-3-7308-1915-9