Ausgewählte Ergebnisse der Erhebung

Aktive Sprachkompetenz

  • 32,4 % der Befragten geben an, eine höhere Plattdeutschkompetenz zu haben (sehr gut, gut, mäßig). 67,6 % können nur einige Wörter oder gar nicht Plattdeutsch sprechen. 
  • Die Zahlen haben sich seit der letzten Umfrage 2007 kaum verändert; ein deutlicher Unterschied ist allerdings mit den Ergebnissen der Studie aus dem Jahr 19984 erkennbar.  
  • Unterschiede lassen sich zwischen den Bundesländern feststellen: Am höchsten ist die aktive Sprachkompetenz in Schleswig-Holstein (24,5 %) sowie in Mecklenburg-Vorpommern (20,7 %). In Brandenburg dagegen wurde mit 2,8 % die geringste Sprachkompetenz ermittelt.

Passive Sprachkompetenz

  • 76,9 % der Befragten geben an, das Plattdeutsche sehr gut, oder mäßig verstehen zu können, während 22,3 % nur einige Wörter bis gar nicht verstehen können. 
  • Auch bei der passiven Kompetenz gibt es im Vergleich zur Umfrage von 2007 kaum Veränderungen. Im Vergleich zu 1984 ist ein starker Rückgang der Verstehenskompetenz zu verzeichnen.  
  • Vergleicht man die Ergebnisse der Bundesländer, zeigt sich, dass die nördlicher gelegenen Bundesländer hier höhere Zahlen aufweisen.

Förderung des Plattdeutschen

  • Die Mehrheit aller Befragten spricht sich dafür aus, dass mehr für Plattdeutsch getan werden sollte.
  • Am größten ist die Zustimmung in Mecklenburg-Vorpommern (84,5 %), dicht gefolgt von Bremen (83,9 %).
  • Kümmern sollten sich nach Einschätzung aller Befragten vor allen Dingen die Bildungseinrichtugen wie Schulen oder Kindergärten; aber auch kulturelle Einrichtungen (z. B. Theater) und die Politik (u. a. Staat, Bundesländer, Politiker) sind gefordert.