• Dicke Deern

    Rainer Kramer, Archivar aus Berlin, hat wieder einmal einen Klassiker der Weltliteratur in´s Niederdeutsche übersetzt. Diesmal Guy de Maupassants „Boule de suif“, auf Hochdeutsch „Fettklößchen“ und „Dicke Deern“ op Platt. „Se wöör warraftig heel aptietlich antosehn“ heißt es über die Prostituierte, die während des deutsch-französischen Krieges 1870/71 in eine bürgerliche Reisegesellschaft gerät. Die feinen Herrschaften…

    Weiterlesen…

  • Platt hett Humor

    Mit seinem Snutenhobel hat Lars Luis Linek eine neue CD eingespielt und bewegt sich diesmal musikalisch zwischen Blues und Beatles. Im Lied „Brägen-Sport“ geht´s um humorvolle plattdüütsche Worterfindungen: „Supermarkt heet Groothöker, Krüüzfohrtschipp en Lustkutter, Akkordeon heet Treckfiedel, Harmonika heet Snutenhobel“. Im Titelsong will Linek Lust machen auf´s Plattschnacken: „Platt hett Humor un is ok gor…

    Weiterlesen…

  • Von Fall tau Fall

    Ein neues Buch von Susanne Bliemel und eine Überraschung: Sie hat absurde Texte von Daniil Charms (1905 -1942) aus dem Russischen ins Niederdeutsche übertragen. Texte, die während Stalins Terrorherrschaft entstanden sind. Einmal fallen sechs alte Frauen nacheinander aus dem Fenster und sind tot. Diese Geschichte konnte zu Lebzeiten des Autors nie erscheinen. Er hat sie…

    Weiterlesen…

  • Laat di man Tiet

    In ihrem zwanzigsten Buch erzählt Grete Hoops 22 „wohre Belevnisse op Plattdüütsch“. Kleine Geschichten, die ihr zugetragen wurden von „Hülpslüüd“, denen im Vorwort gedankt wird. Die wahren Begebenheiten spielen oft in früherer Zeit als Milchkutscher noch mit dem Pferdewagen zur Molkerei fuhren oder Studenten als Untermieter in der Dachkammer keinen Damenbesuch empfangen durften. Die Autorin…

    Weiterlesen…

  • Ostfälische Wörter und Redewendungen

    Rolf Ahlers, Gemeindeheimatpfleger von Wendeburg bei Braunschweig, hat ein neues Buch zum Ostfälischen vorgelegt. Eigentlich sind es zwei Bücher, je nachdem, wie man es dreht und wendet. Auf dem Einband vorne steht: „Lebensweisheiten, Redewendungen, Sprichwörter und kluge Sprüche – ostfälisch-hochdeutsch“. Auf der Rückseite ist zu lesen: „Alte plattdeutsche Wörter – ostfälisch“. Bei der 89seitigen Wortliste…

    Weiterlesen…

  • De gröne Dumen

    Auch ein beruflicher Misserfolg kann eine gute Geschichte sein. Der Autor und Bauer Matthias Stührwoldt schildert in seinem jüngsten Buch, wie er Süßlupinen sät als Eiweißfutter für die Kühe. Stattdessen aber wächst Unkraut, und der Vater weiß Rat: „Dat möss man eegentlich doot sprütten! Vadder, sä ik, dat geiht nich, ik bün Biobuer!“ Und der…

    Weiterlesen…

  • Waldtiere op Platt

    Schietreiher – dieser plattdüütsche Name für den Fischreiher dürfte Kindern gefallen. Und dass Spechte op Platt Boomhacker heißen, spricht für sich. Im Büchlein „Waldtiere op Platt“ werden rund 100 von ihnen mit niederdeutschen Namen vorgestellt. Wer es ganz genau wissen will, erfährt auch die Gattungsbezeichnungen: Sögerdeerten, Vagels, Krupers, Waterkrupers, Karfdeerten, Spinndeerten, Fisch und Weekdeerten. Das…

    Weiterlesen…

  • Dat Dörp ahn Klock

    Hinrich Kruse gilt als Erneuerer der niederdeutschen Literatur des 20. Jahrhunderts. Er schrieb moderne Kurzgeschichten, immer wieder hat er sich mit der Kriegs- und Nachkriegszeit auseinandergesetzt. “So veel Lüüd harrn sik dat fast vörnahmen, dat allens anners warrn schull“ denkt z.B. der Erzähler in „De ole, ole Geschicht“, als er im Dorfkrug einem alten Wehrmachtssoldaten…

    Weiterlesen…

  • Philipp un sien Rookengel

    In Kita und Grundschule sollen Kinder den sicheren Umgang mit Feuer lernen und vor allem, was im Notfall zu tun ist. In Schleswig-Holstein geht das jetzt auch op Platt mit dem Büchlein „Philipp un sien Rookengel“: Der kleine Junge will seine Geburtstagskerze anzünden, lässt den Rietsticken fallen und setzt damit den Gabentisch in Brand. Zum…

    Weiterlesen…

  • Hermann Claudius: Gedichte und Lieder

    In seinen frühen Gedichten op Platt, erschienen 1912, erzählt er nicht etwa vom niederdeutschen Dorfleben, sondern von Proletariern in der Großstadt: „Mank Muern“ hat Hermann Claudius (1878-1980) daher sein erstes Buch genannt, viele weitere sollten folgen. In Einzelbänden hat er fast 2000 lyrische Texte veröffentlicht, ein Viertel davon in niederdeutscher Sprache. Jetzt sind all seine…

    Weiterlesen…